Homoehe – „Wieder der Natur“

Die Homoehe ist aktuell  im Gespräch. Irland hat einen guten Schritt gemacht.

Lustig ist, dass es in der Diskussion auch immer wieder zu Aussagen wie dieser kommt:

von den Schreibfehlern abgesehen gibts auch noch einen logischen Fehler: in der Natur gibt es die „Ehe“ nicht. Wenn überhaupt, aber wohl eher selten, gibt es ein langes Zusammenbleiben eines sich meist treuen Paares (welches durchaus auch gleichgeschlechtlich sein kann!). Aber die Ehe mit Ringe-tauschen und Versprechen des ewigen Zusammenbleibens gibt es nicht, sie ist vom Menschen definiert. Und nun geht es also darum diese Definition, auch losgelöst vom religiösen Rahmen, neu zu definieren.

Ich kann durchaus verstehen, dass man aus religöser Sicht die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau (oder auch mehreren Frauen 😉 ) verstanden haben will.

Aus gesellschaftlicher Sicht gibt es dazu aber keinen Grund. Ich glaube nicht, dass es Sache der Gesellschaft ist was man in einer Ehe mit den Genitalien macht. Wenn Heterosex ein zwingender Bestandteil für Ehe sein soll, dann müsste es eigentlich auch eine definierte Anzahl vollzogener Geschlechtsverkehre pro Zeiteinheit geben. Dazu gehört natürlich auch eine Liste an in der Ehe erlaubten Stellungen. Wer sich nicht dran hält, dem wird der Status der Ehe aberkannt. Simpel, oder? (Na? Werden diejenigen Hetero-Ehepaare schon nervös, welche zb das wöchentliche Soll nicht erfüllen?).

Wenn Sex aber keine Voraussetzung für Ehe sein soll, dann darf es auch nicht das unterschiedliche Geschlecht der Partner sein. Wenn man weiter drauf beharrt ist das nichts anderes als Diskriminierung.

 

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